Triathlon Wettkampfberichte

7. Salzkammergut Marathon

Ein Bericht von Fabian Hatzak: Vor dem Sommer wählte ich den Wolfgangseelauf für mein letztes großes Saisonziel im Herbst. Ich habe schon so viel Positives über diesen Lauf gehört, nun war es an der Zeit einmal sich selbst ein Bild davon zu machen.

Es ist ein Laufwochenende für die ganze Familie. Am Samstag gibt es bereits Kinderläufe und der Sonntag hat für Jederfrau und Jedermann die passende Strecke zur Auswahl: neben dem Klassiker einmal um den Wolfgangsee (27 Kilometer) und dem Marathon gibt es auch einen 5 Kilometer‑Bewerb und einen 10 Kilometer‑Bewerb. Den Transfer mit dem Boot zum 10 Kilometer Start finde ich besonders nett.

Ich konnte mich mit der Distanz von 27 Kilometer nicht wirklich anfreunden, deshalb war schnell klar, dann muss es der Marathon werden. Ich wusste die ganze Sache ist nicht ganz flach (circa 450 Höhenmeter beim Marathon). Bei Kilometer 18 wohl das härteste Stück mit einem circa 1,5 Kilometer langen Anstieg (etwa 200 Höhenmeter). Der Rest der Strecke, alles nicht ganz so wild, aber im Detail wusste ich nicht viel. Ich war auch gespannt, ob es mental härter wird, denn mir war klar die Stimmung wie bei einem Städtemarathon wird es nicht geben. Die Vorbereitung war mehr oder weniger perfekt. Die Form hat gepasst, somit war eine Zeit um die 3 Stunden das Ziel.

Am 15. Oktober war es dann soweit, es ging mit dem Shuttlebus von Sankt Wolfgang nach Bad Ischl, wo um 9:20 Uhr der Startschuss fiel. Das Wetter an diesem Wochenende war eigentlich für einen Marathon, mit circa 20° C, zu schön. Mehr Sonne geht nicht, aber das ist jammern auf hohem Niveau. Dafür viel die Auswahl vom Laufoutfit nicht schwer, kalt konnte mir nicht werden 🙂

Die ersten 15 Kilometer legten wir von Bad Ischl nach Sankt Wolfgang zurück. Anschließend galt es auch für die Marathonläufer den Klassiker einmal um den Wolfgangsee zu laufen. Das erste Drittel verlief wie geplant, aber mit vielen kleinen Anstiegen war dieser Teil bereits sehr anspruchsvoll. Die Beine fühlten sich gut an und ich war im Plan und konnte nach circa einer Stunde Sankt Wolfgang durchlaufen. Hier war die Stimmung bereits großartig und es machte richtig Spaß. Um 10:30 Uhr war der Start zum 27 Kilometer‑Klassiker in Sankt Wolfgang, das machte es umso spannender. Wann würden mich die Topathleten rund um Valentin Pfeil und die Kenianer von run2gether überholen?

Labestationen waren ausreichend vorhanden, was sich als sehr wichtig herausstellte, denn es wurde immer wärmer. Dann kam schon der Anstieg, schwieriger als erwartet und ich musste bei den steilsten Stücken kurze Gehpausen einlegen. Trotzdem versuchte ich locker zu bleiben und noch nicht zu viel zu kämpfen, denn es lagen noch einige Kilometer vor mir. Bergab war es dann auch nicht viel leichter. So steil es bergauf ging, ging es auch wieder runter. Was es unmöglich machte hier Zeit gut zu machen. Dann folgte ein kurzes „wow“‑Erlebnis als ich kurz vor Sankt Gilgen von den Profiläufern überholt wurde 🙂

Zu diesem Zeitpunkt lag ich beim Marathon an fünfter Stelle, Platz 3 und 4 waren in Reichweite. Die Beine waren nach dem Anstieg deutlich schwerer, aber bis Kilometer 32 konnte ich noch einigermaßen gute Kilometerzeiten laufen. Beim Startbogen vom 10 Kilometer‑Lauf konnte ich mich auf den vierten Platz vorarbeiten, aber mir war schnell bewusst, dass nun jeder Kilometer schwieriger werden wird. Die anderen überholenden 27 Kilometer-Läufer waren toll. Oft wurde ich von ihnen angefeuert und ermutigt weiter zu kämpfen! Ab Kilometer 35 hat der Kampf dann wirklich begonnen. Leider setzten zu diesem Zeitpunkt immer wieder Krämpfe in den Oberschenkeln ein und ich konnte das Tempo nicht mehr ganz halten. Dadurch war es auch nicht möglich die Lücke zum 3. Platzierten zu schließen, obwohl der Abstand von rund 200 Meter nicht aussichtslos war. Bei Kilometer 40 konnte ich schon wieder ein bisschen lachen. Eine tolle Performance war fix, und der letzte Kilometer war schnell erreicht. Die letzten Meter waren sehr geil. Viele Zuschauer an der Strecke und mit der Familie am Streckenrand waren die letzten Meter schnell geschafft.

Ich konnte schlussendlich als gesamt 4. Schnellster in 3:04:08 Stunden finishen. Das bedeutete in meiner Altersklasse den 2. Platz. Ein rundum gelungener Saisonabschluss, mit dem besten Support an der Strecke von Anita und Sohnemann Emil 🙂

Bis bald Wolfgangsee ….

Wir gratulieren Fabian recht herzlich zu diesem tollen Saisonabschluss!

Ebenfalls am Start unser Neuzugang Harald Peterka der nach 4:11:43 Stunden als 103. finishte und damit den 22. Rang in seiner Altersklasse erreichte.

Veranstalterhomepage

Ergebnislisten