Triathlon Wettkampfberichte

Vienna Swim Open Kaiserwasser

Marco Wiedersheim ist am 4. Mai 2019 beim Vienna Swim Open im Wiener Kaiserwasser gestartet. Hier sein Bericht:

Um circa 12.35 Uhr im Bank Austria Center beim Kaiserwasser eingetroffen.

Nachnennung und Registrierung war gleich erledigt.

Das Wetter zu dem Zeitpunkt war nicht ganz so übel. Es war bewölkt, aber noch warm genug, dass ich nur mit T-Shirt umhergehen konnte.

Bei der Registrierung bekam man gegen Kaution von EUR 50,00 oder in meinem Fall meinem Führerschein eine aufblasbare Restube-Schwimmboje, mit der man verpflichtend schwimmen musste.

Nachdem das ganze Organisatorische recht schnell erledigt war, bin ich schnell in den Neopren geschlüpft. Pentek-Zeitnehmungschip wurde am Handgelenk befestigt.

Kurz vor 12 Uhr hüpften wir dann ins Wasser, das beim ersten Kontakt schon sehr kalt war und als sich der Neopren langsam mit Wasser füllte, spürte man es auch allmählich. Hände und Füße waren recht bald „gefroren“.

Dann um Punkt 12 Uhr fiel der Startschuss für die 1,25 Kilometer. Nachdem das ja ein reiner Schwimmbewerb war, ging ich davon aus, dass sehr viele, sehr gute Schwimmer am Start waren. Deswegen positionierte ich mich recht defensiv am Start und nicht in erster Reihe. Ich merkte aber bald, dass ich dem Großteil der Starter überlegen war und musste so die ersten paar hundert Meter viele überholen.

Zuerst ging es durch einen schmalen Kanal, der einen von der Alten Donau ins Kaiserwasser bringt. Dort schwamm ich recht weit auf der Seite fast schon über die Bäume kriechen, die dort am Ufer im Wasser lagen. Ich hatte schon Angst mir meinen Neopren aufzustechen. Dann als wir im tatsächlichen Kaiserwasser waren schwammen wir in Richtung erster Boje. Da hatte ich schon bald alle zu überholenden überholt und merkte auch bald, dass nur mehr sehr wenige vor mir waren. Ich versuchte mit denen mitzuschwimmen, konnte beziehungsweise wollte das Tempo aber nicht halten, da das ja für mich in erster Linie ein Open Water Test war. Bei der ersten Boje ging scharf rechts herum. Da versuchte ich so gut wie es geht zu erblicken, wie weit die nächsten hinter mir waren. Zu meinem Erstaunen war es schon ein recht großer Abstand. Ich bemerkte auch, dass neben ein Wasserretter auf einem Board uns begleitete. Daraus schloss ich, dass ich sehr weit vorne im Feld sein musste. Am Rückweg zur nächsten Boje versuchte ich in erster Linie nicht so weit zurückzufallen, dass ich nicht vom Weg abkam sondern mich an meinem Vordermann orientieren konnte. So ging es dann wieder zurück. Das Ziel befand sich dann nach einer 180 Grad Kurve auf der linken Seite. Man musste durch ein Tor im Zaun schwimmen und dann noch ein paar Meter bis zum Ziel. Das Ziel war ein Querbalken, unter dem man durchschwimmen und mir der Hand anschlagen musste um die Zeitnehmung auszulösen.

Erstaunt bemerkte ich im Ziel, dass wirklich insgesamt erst drei StarterInnen vor mir ins Ziel gekommen waren. Eine davon war eine Dame. Ich war somit dritter Mann Overall. Ich musste sogar kurz etwas ins Mikrofon sagen 🙂

Das ganze dauerte nur knapp unter 20 Minuten und fühlte sich sogar noch kürzer an.

Also nachdem ich im Ziel war schaute ich mir noch einige Minuten mit meiner Mutter das weitere Rennen an und wie die anderen Teilnehmer ins Ziel kamen. Dann beschloss ich mich umzuziehen. Bei der Registrierungsstelle gab ich die Schwimmboje zurück und holte mir meinen Führerschein zurück. Angenehmerweise konnte man sich in dem Bank Austria Center duschen und im Warmen umziehen, dass ich dann auch ausgiebig tat. Nach einigen Minuten verließ ich die Garderobe. In der Zwischenzeit wurde die Ergebnisliste ausgehängt. Ich war tatsächlich Overall Dritter und in meiner Altersklasse Zweiter, denn der Erste Overall war auch in meiner Altersklasse. Somit durfte ich noch bis 15 Uhr auf die Siegerehrung warten.

Die Zeit überbrückten meine Mutter und ich mit einem Essen.

Die Siegerehrung – im Restaurant des Areals – war dafür dann sehr schnell und nicht Elends lang. In der Zwischenzeit hatte es abgekühlt. Geehrt wurden alle Sieger der Kinderbewerbe am Vormittag und die drei Hauptbewerbe (0,5 Kilometer; 1,25 Kilometer; 2,5 Kilometer).

Ich musste zweimal hinaus und bekam als Trophäe einmal eine Flasche Weißwein und einmal eine Flasche Rotwein.

Da wir schon recht erschöpft waren gingen wir dann sogleich nach Hause.

Wir gratulieren Marco zu seiner tollen Premiere!