Triathlon Wettkampfberichte

ASV Athleten beim 28. München Marathon

Nach harten Trainingseinheiten auf der „Wies´n“ (Maßkrug stemmen, tanzen auf Bierbänken) und ordentlich Carbo-Loading (Brezn, Obadzda) waren viele Münchner und Zugereiste fit und bereit für den 28. Münchner Marathon. Unser München- Export, Marlis Wessely, berichtet exklusiv!

Insgesamt gingen über 19.000 Teilnehmer an diversen Bewerben an den Start (Trachtenlauf, 10km Lauf, Halbmarathon, Staffelmarathon und Marathon), knapp 7500 Sportler wagten sich an den „richtigen“ Marathon heran.

Um sich dem Abenteuer Marathon zu stellen, reisten auch 4 Athleten (Bernhard, Josi, Maria und Heinz) aus Stockerau in die bayrische Landeshauptstadt. Den kürzesten Anreiseweg hatte Marlis, die es ja beruflich seit Juli nach München verschlagen hat.

Während es für Maria, Bernhard und Heinz schon fast Routine ist, an Marathons zu starten, feierten Josi und Marlis in München ihre Marathon-Premiere.

Beim Blick aus dem Fenster am Sonntag morgen, verging dem ein- oder anderen fast die Lust am Start……. Regen, Regen und nochmal Regen und viele trübe Wolken am Himmel so weit das Auge reicht.

Dennoch ließ sich die ASV Truppe nicht abschrecken und fand sich um circa 10 Uhr im Startbereich ein. Zum Glück gab es einen grandiosen Wetterumschwung, so dass der Start bei strahlendem Sonnenschein und circa 13 Grad Außentemperatur erfolgte.

Gerade als „Nicht-Münchner“ bot die Marathonstrecke auch ein tolles „Sightseeing Programm“ und führte an sämtlichen Sehenswürdigkeiten vorbei, einige Kilometer durften auch durch das „grüne Herz Münchens“ – den Englischen Garten – gelaufen werden. Neben zahlreichen Zuschauern sorgten auch diverse Bands entlang der Strecke für gute Unterhaltung – von Samba, Rock, Pop bis zur zünftig-bayrischen Blasmusik wurde den Läufern alles geboten.

So vergingen die 42km wie im Flug (naja, zumindest fast… :o) und wir konnten irgendwann den spektakulären Zieleinlauf in das Olympiastadium – zweifellos ein absolutes Highlight dieses Bewerbs – genießen.

Josi erreichte sein gestecktes Ziel von unter 3:30h: 3:29:54h. Bernhard blieb mit 3:53:50h deutlich unter der 4-Stunden Marke. Marlis knackte auch noch ganz knapp die 4 Stunden und finishte nach 3:59:03h. Maria war gesundheitlich leider gar nicht fit, dennoch erreichte sie die Ziellinie nach 5:19:11. ASV Tria Freund und Stokecityrunner Heinz lief in zünftig bayrischer Tracht in genau 3:45:00 ins Olympiastadium ein.

Hier noch ein paar persönliche Eindrücke der beiden Marathon-„Neulinge“ Marlis & Josi:

Marlis:

Meine Trainingsvorbereitung ist wirklich alles andere als optimal verlaufen, ab Mitte August habe ich gar nicht mehr trainiert, mein längster Lauf waren heiße 23km und eigentlich wollte ich den Marathon realistischerweise abblasen. Ein paar Tage vorher entschloss ich mich dann spontan doch zu einem Start, schließlich hatte ich schon dafür bezahlt und ich war gespannt, wie weit ich denn kommen würde.

Irgendwie lief es dann überraschenderweise total gut für mich, ich fühlte mich vom Start weg ziemlich fit und erlief sogar eine neue Halbmarathon-Bestzeit. Das für mich „hohe“ Tempo konnte ich aber natürlich nicht die ganze Strecke hindurch halten und ich kann nur bestätigen, dass der Marathon „erst“ ab km 30 beginnt…. es sind dann nicht mehr „nur“ 12km bis ins Ziel sondern „noch“ 12km und man muss wirklich einen „kühlen“ Kopf bewahren und „einfach“ weiterlaufen. Über die Endzeit hab ich mir während dem Lauf gar keine Gedanken gemacht. Devise 1 war für mich einfach nur ins Ziel zu kommen. Als ich auf den letzten 5km war und wusste, dass ich es tatsächlich schaffen würde, begann ich dann doch ein bisschen zu rechnen was vielleicht noch möglich wäre. Der Einlauf ins Olympiastadium war dann ein Wechselbad der Gefühle und wirklich großartig. Tatsächlich bin ich dann unter 4 Stunden geblieben (3:59:03h), was für mich klarerweise ein tolles Ergebnis ist. Wenn ich an meine Trainingsvorbereitung denke, dann bin ich doch ziemlich zuversichtlich, dass zeitmäßig noch einiges möglich ist.

Josi:

Ich habe mich auf meinen ersten Marathon sehr gut vorbereitet, deswegen war ich vor dem Start nicht allzu nervös. Gekribbelt hat es dann aber schon, als ich im Startfeld stand. Startschuss!!! Ich lief genau nach Plan. Am Anfang ein bisserl langsamer, zum Schluss steigern. Bis km 21 war alles gut, bei km 30 fing es schon ein wenig zum Zwicken an, ab km 35 war es nur ein Kampf gegen die Schmerzen. Dann irgendwann endlich bei km 40 angekommen – kurze Freudentränen und dann endlich der Zieleinlauf – einfach gigantisch und wunderschön. Im Ziel war ich