Mit immerhin 1500 anderen Sportlern, die zu einem erstmals ausgebuchten Embrunman-Klassikergeführt haben, dachten sich auch Irene Neuherz vom ASV Stockerau sowie Sandrina Illes und Stefan Jeschke von den Free Eagles, es müsse doch noch weitere und größere Herausforderungen als einen IRONMAN geben. Irene wurde am Ende sogar beste Österreicherin,
die Details gibt es hier. Das Ergebnis (zitiert von Sandrina):
„Dieser Triathlon zählt sicher zu den Schönsten, die ich jemals gemacht habe. Wer die Stimmung und die Begeisterung an der Strecke erlebt hat, will keinen IRONMAN Klagenfurt mehr. Wer im wunderschönen Gebirgsstausee in der Finsternis startet, um in den Sonnenaufgang zu schwimmen, braucht keinen Wörthersee mehr. Wer die Westalpen mit dem Rad erklimmt, will nie wieder ein flaches Zeitfahrenfahren (OK, den Punkt überleg ich mir noch), und wer dann noch den (Anmerkung: hügeligen) Marathon überlebt (mehr kann man es bei mir – leider – nicht nennen), der darf sich Embrunman nennen.“Die weite Anreise über 11 Autostunden ist es für die drei der Trainingsgruppe (trainiert von Sandrina) auf alle Fälle wert gewesen, konnten doch alle finishen. Irene dabei sogar auf dem herausragenden 12. Gesamtplatz bei den Damen im Profifeld (bei immerhin 100 000,- Preisgeld kommt dann „der eine oder andere“) und 2. Platz in der Altersklasse.Im Vorfeld war der Respekt vor den knapp 4000 Höhenmetern auf 188km Rad und dem abschließenden Marathon groß. Dank entsprechender Vorbereitung in Kroatien und am Gardasee und „vernünftiger“ Übersetzung (26er-Kettenblatt …) zweifelte bald niemand mehr am Unterbieten der Karenzzeiten und dem Finishen.
Irene konnte trotz starker Schwimmleistung (die Mädls hatten es beim Start im kleinen Damenfeld 10min vor den Herren ungleich schwieriger) das Feld von hinten aufrollen und mit einer guten Renneinteilung beim abschließenden Marathon noch mal ordentlich ihre Platzierung verbessern.
Details zur Strecke:
Die Höhenmeter sind nicht die einzige Challenge in diesem Bewerb, mit der richtigen Materialwahl und Vorbereitung sind sie kein Problem und wenn man ehrlich ist, ja auch ein gewichtiger Grund, dort zu starten.
Anderes ist weniger gut zu kalkulieren und kann zu einem echten Problem werden. Die Panik mancher, sich im pechschwarzen Wasser im Finstern zurechtzufinden, kann schon mal das Aus von Wettkampfträumen bedeuten.
Genauso die „Verpflegungslotterie“. Zwei von drei (eigentlich magenrobusten) Startern wurden zum Opfer falsch gereichter und eher „ungewöhnlicher“ Mixturen (frisch gepresste Zitrusfrüchte).
Besonders „witzig“ auch die Position von Verpflegstationen in engen Abfahrten, Kurven und Ortsdurchfahrten – bei 1500 Startern kommt es da schon mal zum „Kuscheln“mit anderen Athleten.
Entschädigt wird dafür mit einem einmaligen Feeling, einmaliger Landschaft und dem Gefühl, weit abseits von Posertum, Kommerz und Streckenverkürzungen zur Rekordverbesserung noch „den“ echten Triathlon erleben zu dürfen.
Wer mit dem Gedanken spielt, dort zu starten, kann sich gerne bei uns melden, weitere Detailserfragen und Tipps bekommen 🙂