Am Samstag, den 20.07.2013, war es soweit. Einer von Jacqueline Kallinas Saisonhöhepunkten stand vor der Tür…die Österreichischen Staatsmeisterschaften über die Olympische Distanz in Obertrum am See. Wie es unserer Landeskaderathletin ergangen ist lest ihr hier.
Schon im Vorhinein kristallisierte sich heraus, dass es ein sehr stark besetztes Starter- und Starterinnenfeld geben wird und uns somit ein spannendes, aber auch schwieriges Rennen bevorsteht.
Anreise war für mich erst Samstag zu Mittag. Dort angekommen ging es gleich ab zur Startnummernausgabe und zum Check-In.
Kaum realisiert, dass dieses heutige Rennen die ÖSTM sind, wurden wir Athletinnen auch schon einzeln den Zuschauer/innen vorgestellt und zum Wasserstart geschickt.
Schuss………….
Und ab ging die Post 🙂
Geschwommen wurde ohne Neopren, 2 Runden á 750m mit einem kurzen Landgang dazwischen. Bei dieser Disziplin ging meine Rechnung recht gut auf. Ich war mit weiteren zwei Athletinnen in der Verfolgergruppe…
Mit ca. 2-3min Rückstand auf die Spitzengruppe ging es dann ab auf die Radstrecke. Durch die unterschiedlichen Wechselzeiten löste sich dann die Verfolgergruppe auf und jede fuhr für sich. Aber diese Radstrecke, mit ca. 8 knackigen Anstiegen pro Runde (3 Runden mussten wir absolvieren)…insgesamt etwa 675 Höhenmeter…lies es sowieso nicht allzu gut zu, dass die Windschattenfreigabe genutzt werden konnte.
Auf den 38,5 Radkilometern ging es mir gar nicht gut…mein Puls war von Anfang an viel zu hoch und auch meine Atmung bekam ich nicht in den Griff…schon nach dem ersten Anstieg war ich komplett „blau“ und musste Tempo rausnehmen, um nicht gleich vom Rad zu kippen 😛
Ich versuchte mich dann hin und wieder an meinen vorbeifahrenden Mitstreiterinnen in den „Windschatten“ zu hängen…das gelang mir vielleicht für ein paar Sekunden…dann musste ich sie ziehen lassen…
Durch das Streckenprofil, welches absolut nicht meins war (sollte einfach mehr Bergintervalle fahren 😉 ), und durch die Tatsache, dass ich Platz für Platz (die ich mir beim Schwimmen hart erkämpft hatte) nach hinten durchgereicht wurde, sanken meine Motivation und mein Kampfgeist gegen Null…die 38,5km dauerten für mich eine gefühlte halbe Ewigkeit…
Nun ab auf die 11 Laufkilometer.
Diese konnte ich leider auch nicht genießen…keine Kraft mehr und Magenzwicken (durch anscheinend falsche Flüssigkeitszufuhr während dem Rennen) machten mir den Weg ins Ziel nicht gerade leichter…mit einer Endzeit von 2:43:36 h, dem 18. Gesamtrang bei den Damen und mit dem 6.Platz in meiner Altersklasse konnte ich nicht zufrieden sein…
Ich versuchte im nachhinein dieses Rennen zu analysieren und schnellstmöglich abzuhaken (war übrigens gar nicht so einfach :P) Da ja am nächsten Tag die NÖ-Landesmeisterschaften beim Mostiman in Wallsee auf mich warteten 🙂
Weiters war beim Hobbybewerb über die olympische Distanz auch Reinhard Fortyn am Start. In einer Zeit von 2:31:18 erreichte er den 6. Platz in der AK M-45 sowie den 64. Gesamtrang.