Erstmals fanden am Freitagabend (9. Juni 2017) die Seecrossingbewerbe statt. Angeboten wurden vom P3-Team eine zwei Kilometer-Runde und eine Runde über 3,5 Kilometer.
Renate Otto startete über die große Runde. Hier ihre Erlebnisse: Wegen eines Wasserrettungseinsatzes musste vorerst der Start um 20 Minuten nach hinten verschoben werden. Als die Wasserrettung wieder zur Verfügung stand, ging es bei erfrischenden 19° C Wassertemperatur los. Bis zur Boje die für die kürzere Runde die Wende anzeigte, sah ich auch einen „Stand Up Paddler“ der uns begleitetet. Doch kaum hatte ich diese Boje hinter mir gelassen, war auch der Begleiter weg. OK: laut Streckenplan geht es immer parallel zum Ufer bis an Ende des Sees. Nach einiger Zeit, war am Horizont tatsächliche ein oranger Punkt zu erkennen. Dies war die Boje die auch unsere Wende markierte – Boje erreicht – links abbiegen und wieder parallel zum Ufer zur nächsten Boje. Nun war auch diese erreicht. So jetzt geht es nur mehr zurück. Aber was ist jetzt? Das Gerücht, dass der untere Teil des Sees aufgrund der Wellen schwierig zu schwimmen sein, bestätigte sich. Statt Atemholen – Wasser trinken. Also beim Luft holen Kopf weiter aus dem Wasser – einreden, dass der See Trinkwasserqualität hat – froh, dass der Neopren erlaubt ist. Als Draufgabe wieder keine Boje in Sicht, dafür Fische unter mir. Also wieder Streckenplan in Erinnerung rufen: immer parallel zum Ufer. Kein Schwimmer, kein Begleitboot. Habe ich mich verschwommen? Sind die anderen schon im Ziel? Ein Surfer kreuzt meine „Bahn“. Hat er mich gesehen? Am Horizont das Strandbadrestaurant! Jetzt gibt es wenigstens wieder einen Orientierungspunkt. Ein Schwimmer taucht auf. Eine Dame von der Wasserrettung. Bin ich schon die Letzte? Irgendwann sind noch zwei Schwimmer erkennbar und auch der Zielbogen. Festen Boden unter den Füßen und ab zur Zeitnehmungsmatte. Der Garmin zeigt: 3.702 m. Allen ist es bezüglich der Orientierung gleich gegangen, also wahres „Seecrossing“.
Bei der Siegerehrung dann die große Überraschung: schnellste Frau in 1:13:04,4 – komfortabler Vorsprung (acht Minuten) auf die Zweite und einige Männer waren auch länger im Wasser 😉
Am Sonntag (11.Juni 2017) starteten bei der Triathlon Kurzdistanz Rainer Binder und Rainer Weiss. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Bernhard Vincenz stellten sie, die Sportlichkeit der Mitarbeiter unseres Hauptsponsors J. & A. Frischeis unter Beweis. Zur Überraschung war Rainer B. am schnellsten aus dem Wasser. Erwartungsgemäß gab er die vordere Position nicht mehr ab, und war in 2:31:32 im Ziel, gefolgt von Bernhard in 2:36:44. Rainer W. blieb mit 2:55:58 deutlich noch unter der drei Stundenmarke.