Einer Herausforderung der besonderen Art stellte sich in den vergangene Wochen Sophie Schober: Duathlon-Europameisterschaft Kurzdistanz in Weyer/OÖ, Amateur Rad-WM im Zeitfahren und Strassenrennen in Ljubljana/SLO und Ironman 70.3-Weltmeisterschaft in Mont Tremblant/CAN – und das alles innerhalb von nur zwei Wochen. Schober präsentierte sich dabei in sehr guter Form.
Ihren Fokus legte die 28-Jährige dabei auf die beiden Entscheidungen im Radsport in Slowenien. Zunächst wartete am Donnerstag, 28.08.2014 der Kampf gegen die Uhr im 18,8km langen Einzelzeitfahren. Mit durchschnittlichen 39 km/h auf der windanfälligen Strecke überquerte Schober nach 28:46 Minuten die Ziellinie und klassierte sich damit im internationalen Feld als beste Österreicherin auf Gesamtrang 27.
Drei Tage später stand mit dem Straßenrennen über 157 km der Höhepunkt dieser top organisierten Veranstaltung am Programm. Über einhundert Damen aus mehr als 20 Nationen nahmen das reine Frauenrennen in Angriff. Nach taktisch hervorragender Fahrweise fand sich Schober nach dem mit 7 km Länge schwierigsten Anstieg des Tages im ersten Verfolgerfeld einer 13-köpfigen Spitzengruppe wieder. Das hohe Tempo dieser auf 25 Damen dezimierten Gruppe wurde bis ins Ziel beibehalten und so erreichte diese Verfolgergruppe nach 4:28 Stunden Fahrzeit (Schnitt 35 km/h) nur 3 min hinter der Spitzengruppe das Ziel in der slowenischen Hauptstadt (Gesamtrang 33 für Schober – abermals als beste Österreicherin).
Genau eine Woche später wartete im kanadischen Mont Tremblant im Bundesstaat Quebec mit der Ironman 70.3 WM (1,9 km Swim, 90 km Bike, 21,1 km Run) die nächste globale Meisterschaft. Während es in Weyer bei der Duathlon-EM noch nicht ganz nach Wunsch gelaufen war konnte Schober im Nobelskiort nahe Montreal ihre guten Beine aus Slowenien mitnehmen. Nach sehr hektischem Schwimmen spielte sie vor allem auf der Radstrecke ihre Stärke aus und machte Platz um Platz gut. Ein solider Halbmarathon vor toller Kulisse auf einer anspruchsvollen Laufstrecke brachte der Athletin schließlich nach 5:17 Stunden einen Platz im ersten Drittel der Gesamtwertung sowie im Mittelfeld ihrer Agegroup. Beeindruckend das hohe Niveau bei dieser Veranstaltung – nicht weniger als 160 Damen insgesamt bleiben unter der 5h-Marke.
Für Sophie Schober geht damit eine erfolgreiche und sehr abwechslungsreiche Saison zu Ende. Neben den abschließenden Weltmeisterschaften sind besonders der ÖM-Titel über die Duathlon-Langdistanz sowie der 16. Gesamtrang (2. AK) beim Ironman 70.3 Pescara/ITA hervorzuheben. Neben der intensiven beruflichen Arbeit an der Uni ein mehr als gelungenes und vor allem gesundes 2014.