Am Samstag fuhren Barbara, Harald, Pamela, Philip, Walter und ich (Andi P.) zum Ottensteiner Stausee, um dort beim 7km-Bewerb des Backwaterman mit zuschwimmen. Bei bewölkten und frischen Wetter (wir befinden uns im Waldviertel 🙂 ) wurden wir nach einer kurzen Wettkampfbesprechung mit dem Schiff zum Start gebracht.
Während der 1/2-stündigen Fahrt wurde mir schön langsam kalt und auch der Sprung ins Wasser (geschätzte Temperatur knapp über 20°C) war erst einmal ein kleiner Schock (trotz Neoprenanzug fühlte es sich ziemlich kalt an). Doch nach dem Startschuss und den ersten lockeren Armzügen kam ich langsam auf Betriebstemperatur und gegen Ende der Schwimmstrecke war es dann fast schon wieder zu warm :-).
Nachdem sich das Feld nach den ersten hundert Metern schon ziemlich auseinandergezogen hatte, bemerkte ich plötzlich, dass Walter neben mir schwamm und ich beschloss, sein Tempo mitzuschwimmen. Nach ein paar weiteren Minuten sind wir dann auf eine Gruppe vor uns aufgeschwommen und wir waren nun ca. 6-10 Schwimmer. In dieser Gruppe war auch Philip, wie ich später im Ziel erfahren habe. Bei ca. der Hälfte der Strecke macht der Stausee einen langgezogenen Linksbogen und ich schwamm deshalb am linken Ufer entlang während der Rest der Gruppe mittig bzw. rechts blieb. Somit hatte ich dann ca. 100 – 200m Vorsprung und war nun wieder alleine.
Nach dem zweiten Versorgungsboot bei ca. 4,5km erblickte ich ein paar Schwimmer vor mir. Da ich annahm, dass das Ziel nun schon sehr nah war, habe ich das Tempo etwas erhöht und versucht, auf die Gruppe aufzuschliessen. Dieser „Zielsprint“ war dann doch etwas länger als ich gedacht habe und hat mir viel Kraft gekostet. Ich musste dann völlig entkräftet noch zwei Schwimmer von der Gruppe hinter mir vorbeiziehen lassen und beendete die 7km nach 2:02:57. Im Ziel stellte sich dann heraus, dass Philip einer der beiden überholenden Schwimmer und somit knapp 2 Minuten schneller war (2:01:07). Walter stieg nach 2:09:23 aus dem Wasser und meinte, dass das sein bisher ärgster Bewerb war (obwohl er wegen dem trüben Wasser und den extra dunklen Schwimmbrillen keine Fische erkennen konnte :-). Barbara kam dann nach 2:16:58, gefolgt von Pamela in 2:24:39.
Hervorzuheben ist, dass beide mit einem breiten Lachen aus dem Wasser stiegen, den Bewerb super fanden und nächsten Jahr beim 14km-Schwimmen starten wollen. Walter reagierte darauf nur mit verständnislosen Kopfschütteln und zweifelte kurzzeitig am geistigen Zustand seiner Frau :-).
Last but not least beendete Harald nur eine Woche nach seinem Ironman in Frankfurt in angesagten 2:30:37 die 7km. Alles in allem war es ein sehr schöner Wettkampf und ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich wieder dabei sein (ob 7 oder 14km wird sich noch zeigen 🙂