Triathlon Wettkampfberichte

Podersdorf Halbdistanz – Einmal mit alles!

Am 30. August 2025 fand in Podersdorf der 38. Internationale Austria Triathlon statt. Auf der Halbdistanz waren die Stockerauer stark vertreten.

Unsere Herrenstaffel verstärkte Leistungsschwimmer Dominik Vaishorn, der mit der schnellsten Schwimmzeit ALLER Staffeln den Grundstein für den späteren Erfolg legte!

Er kämpfte ebenso wie unsere Obfrau Michaela Wondra – die ebenfalls das erste Mal bei einem Triathlon startete (als Staffelschwimmerin von zwei Freunden) – mit den ungewohnten Schwimmverhältnissen. Beide hatten noch nie so viel Tritte und Schläge abbekommen wie auf diesen 1.900 Metern. Dominik wurde sogar die Schwimmbrille heruntergerissen und er musste sich diese richten. Er ließ jedoch nicht aus dem Konzept bringen und übergab als Erster an Alexander Grössinger. Dieser machte es spannend und übergab nach dem Radsplit an zweiter Staffelposition gelegen an Fabian Auttrit. Fabian spielte seine Laufstärke aus, holte nicht nur die Führung zurück, sondern lief mit fünf Minuten Vorsprung vor der zweiten Staffel ins Ziel. Damit waren sie nicht nur schnellste Herrenstaffel, sondern gesamt schnellste Staffel (3:54:50 Stunden)! Herzlichen Glückwunsch an unsere Jungs! 👏

Das Triathlon jung hält, beweist eine kleine Statistik unserer Einzelstarter:

Drei in der Altersklasse 50-54, einer in der Altersklasse 55-59 und je zwei in der Altersklasse 60-64 beziehungsweise 65-69.

Als schnellster Stockerauer Einzelstarter finishte Andreas Karner in 4:29:10 Stunden, vor Peter Gattringer (4:55:33 Stunden) und Gerhard Seifritz (4:57:00 Stunden). Danach folgten Christoph Weinmann, Günter Kubesch, Wolfgang Duffek, Erich Hagelkruys und Helmut Fitz.

Hier noch ein paar Rennberichte:

Helmut Fitz: Die Voraussetzungen bei der Halbdistanz in Podersdorf waren hervorragend: Angenehme Lufttemperatur und Wassertemperaturen, leichte Bewölkung und kaum Wind. Alles angerichtet für eine neue persönliche Bestzeit?

So sehr ich die professionelle Organisation und den reibungslosen Ablauf dieses Bewerbs schätze (alleine schon das umfangreiche Goodiebag ist eine Anmeldung wert ), kann ich mich mit der Verlegung der Schwimmstrecke in die St. Martins Therme weiterhin nicht anfreunden. Der Teich ist recht klein und verwinkelt, sodass man in der mäanderförmigen Schwimmstrecke zwei Runden lang auf Fußtritte und Armschläge achten muss, da viele bei jeder Kursänderung unvermittelt auf Brustschwimmen umschalten. Ohne Blessuren bin ich mit 38:40 Minuten immerhin als elfter von 46 in meiner Altersklasse (55-59) aufs Rad gekommen.

Am Rad hat zunächst alles geklappt, mein Ziel nach unter vier Stunden auf die Laufstrecke zu kommen war zum Greifen nahe. Aber nach circa 50 Kilometer gab’s plötzlich einen derart lauten metallischen Kracher, das ich vor lauter Schreck richtig aufgeschrien habe. Es hat einige Augenblicke gedauert bis ich realisiert habe, dass mich soeben ein anderer Fahrer mit voller Wucht von hinten gerammt hatte! Wie durch ein Wunder haben wir uns nicht verkeilt und sind auch nicht gestürzt. Der junge Bursch ist dann mit einem verdutzen „Entschuldigung“ weitergefahren. Mit Maximalpuls habe ich alle System gecheckt: Bremsen, Schaltung, Reifen – alles o.k., nur ein bisserl ein Brennen in der rechten Wade.

Die nächsten Kilometer hatte ich viel Zeit über das Glück, das ich da gerade hatte nachzudenken. Nur das zunehmende Brennen auf der Wade hat mir Sorgen gemacht. In der dritten Runde habe ich dann einmal einen Blick darauf gewagt – das hat nicht gut ausgesehen! Der Reifen des Hintermannes hat da einen ordentlichen Schaden angerichtet. Das Kopfkino ist gleich weitergegangen. Weiter radeln? Aufgeben und verarzten lassen? Personal Best anpeilen und dann mit Blutvergiftung das Bein amputieren lassen? Alles war dabei 🙈

Schließlich habe ich es tatsächlich nach 3 Stunden 57 Minuten auf die Laufstrecke geschafft. Leider habe ich mir das mit der Nahrungsaufnahme wieder einmal schlecht eingeteilt, es ging gar nix. Für acht Kilometer habe ich eine Stunde gebraucht, ein Drama. Nachdem ich mich von Labestation zu Labestation gekämpft habe und alles an Cola getrunken habe was ich bekommen konnte, sind mir wieder ein paar Energieschübe eingeschossen und ich konnte einige Kilometer sogar einen 6:00 Schnitt laufen.

Endlich im Ziel wurde es dann mit 6 Stunden 23 Minuten meine zweitbeste Zeit bei meinen vier Halbdistanzen in Podersdorf, insgesamt meine achte Halbdistanz in meiner Karriere. Nach einer emotionalen Achterbahnfahrt, die wirklich alles zu bieten hatte, habe ich mich dann bei den Sanitätern eingefunden und mich professionell verarzten lassen – ein Foto mit Rettungswagen vor dem Start überlege ich mir beim nächsten Mal … 😉

Kurzer Rennbericht von Günter Kubesch: Gestern Podo

Schwimmen war in Ordnung etwas Schlägerei wie immer beim Massenstart.

Wetter meinte es gut mit uns pünktlich zum Schwimmausstieg kamen die Wolken die natürlich das Radfahren und das Laufen erträglicher machten. Radfahren war in meinem Bereich mit etwas Wind, der aber für Podersdorf als leicht einzustufen war.

Das Laufen klappte in der ersten Runde noch halbwegs ab der zweiten Runde kamen extreme Kreuzschmerzen, daher konnte ich nicht mehr wirklich gerade Laufen (Stichwort Stabitraining) und eine Einsicht Karbonschuhe sind für mich derzeit für längere Distanzen nicht zielführend.

Ergebnisse Einzel
Ergebnisse Staffel
Veranstalter