Unter optimalen äußeren Bedingungen fand am 16. Juli 2017 der 8. Mostiman-Triathlon in Wallsee statt. War der erste Veranstaltungstag (15. Juli 2017) noch durchwachsen, Regen und kühles Wetter erschwerten die Bewerbe für Athletinnen, Athleten und Veranstalter, so war am zweiten Tag zumindest wettermäßig nichts auszusetzen.
Begann der Tag noch mit kühlen 15° C am Morgen, erwärmte es sich jedoch im Laufe des Bewerbes rasch. Neopren war erlaubt, da das Wasser im Donaualtarm sich in der letzten Woche doch einigermaßen abgekühlt hatte. Mit Marie Flandorfer und Roland Kneissl fanden nur zwei Stockerauer den Weg ins Mostviertel, wo auch gleichzeitig die Niederösterreichischen Landesmeisterschaften und Österreichischen Meisterschaften ausgetragen wurden. Vicky Kneissl musste verletzungsbedingt w.o. geben und den sicheren Stockerlplatz in der U23 der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft damit in den Wind schreiben. Somit lag es an Marie, die Serie der Stockerlplätze unserer Damen fortzusetzen. Gesagt, getan. Mit einer starken gleichmäßigen Leistung in allen drei Disziplinen wurde sie in 2:27:33 gesamt Zweite in der Klasse W50, damit Erste In der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft und Zweite in der Wertung der Österreichischen Meisterschaft. Herzliche Gratulation! Auch Roland konnte sich gegenüber dem Vorjahr um knapp fünf Minuten steigern und erreichte mit einer Zeit von 2:26:40 den siebenten Rang in der Wertung der Niederösterreichischen Landesmeisterschaft.
Einmal mehr muss erwähnt werden, die Stimmung unter den Zuschauern beim Mostiman ist sensationell. Wer den Mostiman noch nicht kennt: das müsst ihr einmal erlebt haben. OK, bei einem Ironman sind sicher mehr Zuschauer, aber unter den „kleine“ Triathlons ist der Mostiman stimmungmäßig sicher ganz vorne zu finden. Alleine die Anrainer des knackigen Anstieges kurz nach dem Start der Radstrecke, von Organisator Berhard Keller bezeichnenderweise „Heartbreak Hill“ genannt, schlagen alles. Ein ohrenbetäubender Mix aus Musik, Rufen, klatschen und Tröten treibt die Athletinnen und Athleten förmlich den Berg hinauf. Allein deswegen schon ist der Mostiman eine Reise wert.