Wir gratulieren !!!
Langdistanz in Podersdorf am 06.09.2014 in 10h53min. Ein weiser Mann sagte: „Am Ende wird alles gut, und wenn es noch nicht gut ist, ist es noch nicht zu Ende.“
Endlich ist es so weit, ich darf mich nun auch IRONMAN nennen. Nach 2012 hat es 2014 nach meinem Plan, beinahe perfekt, funktioniert. Die Vorbereitungen, meine Erfahrungen und das konsequente Training waren zielführend.
Der Tag X:
Die Nacht war, wie erwartet, kurz und unruhig. Das Wetter zu Beginn stark bewölkt und eher kühl. Der Neusiedlersee hatte 18 Grad, sehr wenig Wind. Daher war es mir möglich mit dem Neo eine herzeigbare Leistung (1h12min) abzuliefern. Die Wechselzone……hätte organisierter sein können.
Am Rad versuchte ich, meinen Puls wieder einzufangen, und mit 32-33 km/h unterwegs zu sein. Das funktionierte recht gut. Auf Grund des einsetzenden Regens und der doch kühlen Temperaturen machte mir der „Harndrang“ doch zu schaffen. Ich durfte auf Grund dessen Pausen einlegen *g*. Ich hatte eigentlich mit warmen Temperaturen gerechnet und daher war ich auch mit viel Wasserversorgung unterwegs – im Nachhinein somit mehr als unnötig. Aber das weiss man erst später. Ich hätte mir zwar auf die 180km eine besser Zeit erwartet, aber die 5h38min sind auch nicht weit weg von meinem Ziel gewesen. So ging es dann wieder in die Wechselzone, der Regen hatte sich mittlerweile gelegt. Die Sonne kam zum Vorschein. Na klar, beim Laufen wird’s warm!
Als ich auf dann beim Herauslaufen aus der Wechselzone auf die Laufstrecke ging und die Zeit sah, stieg meine Motivation denn: Es standen 6h58min auf der Uhr. Mein Plan zu diesem Zeitpunkt war bei genau 7 Stunden. Bei einer flotten Laufleistung auf 10 km jeweils unter 1 Stunde könnte mein Traum unter 11 Stunden wahr werden. So lief ich zunächst locker los und versuchte, meinen Rhythmus zu finden. Das gelang sehr gut – dank des regelmäßigen Aufbaues und der Vorbereitung. Jetzt machten sich die Einheiten erst so richtig bezahlt! Die Zeit nach 10 Kilometer gab mir recht, denn ich konnte wirklich unter 1 Stunde bleiben. Reserven sollte ich auch noch haben und ich fühlte mich sehr gut. Zum Glück hatte ich Schwämme dabei und konnte mich bei Bedarf kühlen. Mir gelang es auf den folgenden Kilometern, das Tempo in Summe konstant zu halten und bei der letzten Wende bei km 35 wusste ich: Du schaffst deine erste Zielankunft unter 11 Stunden. Und so war es dann auch nach 10 Stunden und 53 Minuten so weit. Ich hatte zwar befürchtet, dass mein körperlicher Zustand angespannter sein würde, aber mir ging es mehr als gut! Natürlich würde ich lügen wenn ich behaupten würde, dass meine Muskulatur nicht gewisse Signale ausgesendet hatte *g*. Aber das war auch gut so und mehr als akzeptabel. So schön und emotional kann ein Tag sein!
Mein Resumé: „Der einzige Weg, nie zu scheitern ist, es nie zu versuchen.“
Mein Dank gilt so vielen Leuten und natürlich auch Euch im Verein, die immer wieder mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.
P.S.: Und die Schwimmleistung ist für die „Treibholzbahn“ 🙂 nun auch i.O. ==> DANKE Martin/Adi!