Ein wenig verrückt sein schadet nicht – Triathleten auf Abwegen.
Am Samstag, 17.07.2010, in der Früh haben sich Adi, Andi H., Walter und ich (Barbara) mit dem Auto auf den Weg nach Peygarten am Ottensteiner Stausee gemacht. Gegen 10:00 Uhr dort angekommen, fanden wir einen sehr warmen Stausee (ca. 25 Grad), Aussentempartur an die 30 Grad und starkbewölkten Himmel vor.
Start für die 14km-Schwimmer war für 11:00 Uhr geplant und für die 7km-Schwimmer um 14:00 Uhr. Bei der Wettkampfbesprechung um 10:30 Uhr waren die Veranstalter wegen der nahenden Schlechtwetterfront so besorgt, dass sie die schon anwesenden 7 km-Schwimmer auch schon um 11:00 Uhr starten ließen, weil es zu diesem Zeitpunkt noch so ausgesehen hat, als würde der geplante 7km-Start um 14:00 Uhr nicht mehr stattfinden können.
Was stand uns bevor? Orietierungsprobleme, da keine Bojen zur Navigation gesetzt waren (ich hatte aber meine Jungs im Begleitboot, die mit Plänen vom Stauseeverlauf ausgestatten waren), Sicht im Wasser ca. 40cm, alle 2 – 2,5 km ein Versorgungsboot mit sehr warmen Red Bull und kein Beckenrand zum Verschnaufen für die nächsten 7 bzw. 14 km.
Also starteten um 11:00 Uhr Walter (7 km), Barbara (14 km) und Adi, Andi und Roman mit einem vor Ort ausgeliehenen 4-er Kanu vom Seerestaurant Ottenstein Richtung Mitterreith, dort war dann für die 14 km-Schwimmer Wendepunkt und für die ersten 7km-Starter das Ziel.
In der Zwischenzeit hat sich auch der Rest der 7km-Schwimmer des ASV2000 eingefunden – das waren Esther, Irene und Pamela. Sie wurden mit dem Ausflugsboot um 13:20 Uhr nach Mitterreith gebracht, um die 7 km nach Ottenstein zurückzuschwimmen.
Da die ersten 7 km aufgrund von Strömungen und leichtem Gegenwind sehr kräfteraubend waren, hat Walter erst nach 2:20h das Ziel erreicht und ich kam ca. nach 2:45h zur Wende. Ungefähr 2 km nach dem Wendepunkt, wurde ich bereits von den schnellen 7 km-Schwimmern eingeholt, die um 14:00 Uhr von Mitterreith losgeschwommen sind. Die zweite Hälfte war zwar wie erwartet schmerzhafter als die ersten 7 km aber dafür durfte ich mit der Strömung schwimmen und Roman reichte mir alle 20 Minuten Gel und Wasser. Auch das Red Bull bei den Versorgungsbooten habe ich konsumiert und so konnte ich nach 13,5 Kilometern, als mich Irene einholte noch beschleunigen und mit ihr gemeinsam nach 5:13h ins Ziel schwimmen.
Bis auf schmerzende Oberarme und leichte Reibestellen vom Neoprenanzug am Hals gings mir soweit gut und ich war wirklich sehr froh endlich aus dem Wasser zu kommen.
Ein grosses Dankeschön an die Buschen im Begleitboot, die über 5 Stunden für mich gepaddelt sind, mich ständig motiviert und mit Zucker versorgt, aber vor allem die Ideallinie für mich gesucht haben damit ich nicht selbst navigieren brauchte. Leider waren sehr viele Bremsen unterwegs, die vor allem Adi und Roman an allen möglichen und unmöglichen Stellen gebissen haben.
Der Backwaterman 2010 war wieder ein sehr schöner, gut organisierter Bewerb, das Wetter hat ebenfalls mitgespielt bis der letzte Schwimmer nach 6:32h den Steg vom Seerestaurant Ottenstein erreichte und es fing erst am Ende der Siegerehrung zu regnen an.
Die Resultate aller Starter von unserem Verein können sich auch wie immer sehen lassen:
7 km: Irene: 2:13h, Esther 2:14h, Pamela 2:24h, Walter (der die 7 km gegen die Strömung geschwommen ist) 2:20h.
14 km: Barbara 5:13h. (2ter Platz)