Triathlon Wettkampfberichte

Wettkämpfe 2012 – Teil 2

Am Ende der Triathlonsaison 2012 ist es Zeit für einen Überblick über die Wettkämpfe der Athleten des ASV TRIA Stockerau seit der Zwischenbilanz vom Frühsommer.

Harald Fritz reiste Ende Juni nach Nizza. Jedoch nicht um Urlaub zu machen, sondern um am Ironman teilzunehmen. Die 3,8km lange Schwimmstrecke beinhaltete sowohl einen Landgang als auch zwei entgegengesetzte Kreise und war somit durchaus anspruchsvoll. Nach 1h20min wechselte Harry auf die Rennradmaschine – er hatte gute Karten auf der Radstrecke, zumal Lance Armstrong aus bekannten Gründen nicht starten durfte. Leider spielte ab Kilometer 50 der Magen verrückt und an eine Nahrungsaufnahme war kaum noch zu denken. Dennoch finishte er seine 8. (!!!) Langdistanz in 13h 31min.

Ende Juli machten sich drei Stockerauer auf den Weg ins Mostviertel, um beim „Mostiman“ alles zu geben. Viel Trubel im Wasser und fieser Gegenwind auf der Radstrecke sorgte für anspruchsvolle Wettkampfbedingungen auf der olympischen Distanz. Nur knapp von einer ungarischen Teilnehmerin geschlagen, belegte Nathalie den tollen zweiten Platz in der Klasse U23 und den insgesamt 11. Gesamtrang bei den Damen. Roland Kneissl lieferte seine bis jetzt beste Laufleistung und belegte den 16. Rang in seiner Altersklasse. Marlis war mit der Radstrecke nicht so glücklich und wurde schließlich 12. in der Klasse W-Elite 1.

Das vereinsinterne Highlight war die Vereinsmeisterschaft, die heuer im Rahmen des Hornbach Krems Triathlons ausgetragen wurde. Wohl aus diesem Grund waren deutlich mehr ASV Athleten als sonst am Start und trotzten den hochsommerlichen Temperaturen von 30° Grad und mehr. Die ASV Mädels Nathalie und Marlis waren am schnellsten aus dem Wasser und konnten sich auf die 41km lange und mit 260 Höhenmetern eher flache Radstrecke werfen. Die Kampfrichter waren gnadenlos und setzten die angekündigten Penalty- und  Disqualifikationsstrafen beinhart durch. So kam es, dass unser ausgebildeter Kampfrichter Didi zwei Minuten in der Penaltybox verbringen musste – und das ausgerechnet bei der Verinsmeisterschaft, wo wirklich jede Sekunde zählt! 😮

Die 10km Laufstrecke lag fast ausnahmslos in der prallen Sonne, dennoch haben wir es alle ins Ziel geschafft und somit unsere neue Vereinsmeisterin und neuen Vereinsmeister gekürt. Bei den Damen gab es einen Favoritensieg für Nathalie (2:20:14min), die nebenbei noch ihre Altersklasse gewann und gesamt Dritte bei den Damen wurde. Zweite bzw. Letzte – es waren ja leider nur 2 Stockerauer Mädels am Start – wurde Marlis in 2:48:15min. Bei den Herren war die Vereinsmeisterschaft um ein Vielfaches spannender und wurde – ganz profimäßig – erst auf der Laufstrecke entschieden.

Mit einer Minute und 3 Sekunden Vorsprung ging der heißumkämpfte Titel an Andi Perstinger (2:14:52min), dicht gefolgt von Didi (2:15:55min) und Roland (2:24:51min). Auf den Plätzen folgten Bernhard (2:27:03), Michael (2:27:31min), Tom (2:28:47), Adi (2:36:55min), Harald (2:55:58min) und Rainer (2:58:21min).

„No pain, no gain!“ hieß es beim 25. Austria Triathlon in Podersdorf. Sechs Triathleten aus Stockerau waren am Start und ließen sich bei Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke auf ein heißes Rennen ein. Didi lieferte eine neue persönliche  Bestleistung ab und landete am Ende mit einer grandiosen Zeit von 4:35:20min auf dem 51. Gesamtrang (497 Finisher). Roland knallte eine Top-Radzeit auf den Asphalt, blieb schlussendlich unter der 5-Stunden-Marke (4:57:44min) und verbesserte seine Vorjahreszeit um 3 Minuten. Andi Huber – der stärkste ASV Schwimmer des Tages – konnte sich im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls verbessern (5:06:53min). Adis Vorbereitung verlief zwar nicht ganz optimal, dennoch verbesserte er sich um starke 7 Minuten und finishte mit Blasen an den Füßen in 5:10:07. Große Freude herrschte über das Abschneiden von Sabine Schneider, die mit ihrem schweren Sturz in Istrien alle geschockt hattee. Mit 5:44:28min und dem 8. AK Rang zeigte sie, dass sie fit und vollkommen wiederhergestellt in die Triathlonszene zurückgekehrt ist.

Als einziger ASV Athlet wagte sich Andi Groihs über die Langdistanz. Nach dem Radfahren noch gut im Rennen, bekam er jedoch auf der ersten Laufrunde Magenprobleme und musste schließlich W.O. geben.

Unser jüngstes Mitglied Benjamin Fritz beendete seinen erst zweiten Triathlon (Sprintdistanz) mit einer respektablen Zeit von 1:35:48min.

Anfang August reisten Marlis, Nathalie und ASV TRIA Freundin Sandra Schinner zum angeblich sehr harten Radmarathon in Zwettl. 151 Männer und 6 Frauen wagten sich auf die 110km lange und 1620m „hohe“, anspruchsvolle Radstrecke. Am Ende gab es jedoch bei allen dreien lachende Gesichter, zumal Platz 1 bis 3 in der Alterklasse weiblich bis 29 Jahre von den drei Stockerauer Mädels eingenommen wurden. Nathalie wurde außerdem Gesamtsiegerin bei den Damen.

Irene und Rene wagten heuer das Bergabenteuer Inferno Triathlon in der Schweiz. 3,1km Schwimmen (Seeüberquerung von Thun nach Oberhofen), 97km mit dem Rennrad (2145 Höhenmeter, max. Steigung 25%!!!), 30km Mountainbike (1180 Hm) und zum schönen Abschluss ein Berglauf über 25km und 2175 Höhenmeter. Das so ein Bewerb wahrlich kein Kinderschlecken und nur was für richtig ausdauernde Athleten ist, kann man sich bei dieser Streckenbeschreibung schon denken. 😮 Sowohl Irene als auch Rene erreichten bei diesem Wahnsinnsevent die Ziellinie (Irene in 12h18min, Rene in 13h50min).

Ende August ging Marlis bei der Premiere des Ironman 70.3. in Zell am See an den Start und lieferte sich eine wahre Regenschlacht. Nach einem guten Schwimmstart (Top 6) , konnte sie auf der eigentlich sehr schnellen Radstrecke nicht viel Tempo machen, da die Straße leider komplett unter Wasser stand. Der abschließende Halbmarathon erwies sich aufgrund der kalten Temperaturen (9 Grad und starker Regen) als eine sehr schleppende Partie. Glücklich aber ausgekühlt erreichte sie nach 5h56min die Finishline.

Unsere Hardcore Läufer Harry und Andi P. starteten Anfang September beim berühmt-berüchtigten „Jungfrau-Marathon“. Ob es nun ein Lauf oder eine Bergwanderung ist darüber scheiden sich die Geister. 😮 Andi erreichte das Ziel schon nach beachtlichen 3h41min (viertbester Österreicher) und Harry nach 5h28min.

Nathalie qualifizierte sich im Rahmen des Ironman 70.3 in St.Pölten für die IM 70.3 Weltmeisterschaft in Las Vegas. Am Sonntag, dem 9. September war dann endlich der heißersehnte Wettkampftag da. Die Schwimmstrecke musste im 28 Grad warmen (!!) Lake Las Vegas bewältigt werden. Die Radstrecke war mit ca. 1000 Hm anspruchsvoll, aber landschaftlich sehr wertvoll, leider waren gerade die letzten Kilometer sehr anstrengend (Gegenwind und bergauf). Im Laufe des Rennens wurde es immer heißer und heißer, während der Laufstrecke (3 Runden, 279 Höhenmeter) kletterte es auf 40°C. Nach einem harten Kampf auf der Laufstrecke überquerte Nathalie als Zwölfte ihrer AK die Zielline. Die Ironman 70.3 WM in Vegas war auf jeden Fall weltmeisterschaftswürdig: anspruchsvolle Strecke und harte Bedingungen. 😮

Wer, wenn nicht unsere beiden Bergziegen Harald und Andi P., starteten Ende September beim Schneeberg Trail. Ein „Lauf“ mit 35km und 2000 Höhenmetern. Bis km 21 war die Strecke ziemlich ideal (die meisten Stücke konnten gelaufen werden, auch die steilen und anspruchsvollen), der danach folgende „Grafensteig“ war jedoch fast unlaufbar und verlangte sowohl geistig als auch körperlich alles ab. Trotz aller Strapazen überquerten beide die Ziellinie.