Triathlon Wettkampfberichte

Walters Langdistanz Premiere in Podersdorf

Ich hatte am Samstag meine erste LD. Nachfolgend ein paar Worte dazu. Es war ja ein Vorbereitungs-Wettkampf für Roth 2011 🙂
Das Wetter war wie angekündigt stürmisch, aber mit perfekten Temperaturen und kein Regen. Somit für Podersdorf ganz normale Bedingungen.

Schwimmen:
Keine Wellen, aber dafür extrem viele völlig fertige Teilnehmer, die wild um sich schlugen. Das hatte zur Folge, dass ich in der ersten Schwimmrunde irgendwo herumschwamm, nur nicht in der Nähe der Bojen. Zwischenzeitlich hatte ich wieder mal meine Panikattacken und ich musste kurz Brust- und Rückenschwimmen. Sogar eine Aufgabe war in meinem Kopf, aber diesen Gedanken konnte ich sofort wieder streichen :-). So leicht wollte ich es mir doch nicht machen. Somit schwamm ich die erste Runde fertig und hoffte auf die zweite ohne Halbdistanz Teilnehmer. Diese war dann um vieles angenehmer. Zwar kamen leichte Wellen auf, aber ich schwamm relativ einsam und konnte den einen oder anderen einholen. Nach 1:07 stieg ich dann ziemlich relaxed aus dem Wasser.

Rad:

Auf dem Rad hatte ich dann einen einzigen Plan: ESSEN und 180 Watt (danke Boris wegen dem genialen SRM) egal was passiert. Knappe 2 der 4 Runden war es auch relativ angenehm da nur nomaler Wind ging. Ende der zweiten Runde bis zur vierten ging jedoch ein mörderischer Sturm. Aber egal, es ist ja Podersdorf. Meinen Plan hielt ich stur ein, obwohl es schon teilwese frustrierend war ständig von allen möglichen Leuten überholt zu werden. Aber Plan ist Plan. Ich fuhr vier gleich schnelle Runden und stieg nach weiteren 5:45 völlig angewidert, aber entspannt vom Rad.

Lauf:

Da ich jetzt nur mehr 4 x 10,5 km (laut Herrn Ironman Psychologen Harald) laufen musste, ging ich die Sache wieder relativ diszipliniert und gemütlich an. Plan beim Laufen: 5:30 min/km mit einem Lächeln und gut aussehend laufen. Dabei bei jeder zweiten Labe Gel und Wasser einzunehmen und dazwischen Iso trinken. Und siehe da der Plan ging auf. Das Laufen war bis auf den Wind und die relativ langweilige Strecke ganz spassig. Kurzweiliger machte den Lauf auch die Gesellschaft von Markus R., den ich immer wieder auf der Laufstrecke begegnete – er allerdings in einem höheren Tempo als ich :-).
Immer wieder gingen Leute oder mußten kurz stehen bleiben und ich konnte viele, die mich am Rad gedemütigt haben, wieder einholen. Geduld lohnt sich offensichtlich. Als mir bei der letzten Laufrunde meine treuen Fans, Frau Überdrüberschatzi Babie, Harald, Günther und Pamela eine Zeit von unter 11 Stunden ankündigten, wollte ich es nochmals wissen und versuchte, Gas zu geben. Doch leider merkte ich 5 km vor Schluss, dass das nicht mehr ging, und ich musste Tempo rausnehmen… So gemütlich gings dann doch nicht bis ins Ziel. Schlussendlich konnte ich den Marathon in 3:47 laufen und in einer Gesamtzeit von 10:49 finishen.

Irgendwie ein lässiges Gefühl, ohne Einbruch so eine Distanz zu schaffen. Mein Plan war ja, zwischen 11-12 stunden zu finishen.

Alles in allem ein genial organisierter Bewerb. Betreuer sind extrem freundlich und mit Freude dabei. Viele Labestellen mit ausreichend Verpflegung. Einzig die Strecke ist relativ langweilig. Aber egal, diese ist überall gleich lang *g*

So, Roth 2011 kann kommen!