Martin Belasz ist unser ältestes und gleichzeitig jüngstes Mitglied. Am Ältesten in Lebensjahren und am Jüngsten in Triathlon-Trainingsjahren hat er über den Winter sehr eifrig trainiert, um beim Ironman 70.3 in St. Pölten in einer Staffel zu schwimmen. Dieses Ziel hat er mit einer sehr guten Zeit erreicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass er innerhalb eines halben Jahres nicht nur Kraulen erlernen musste, sondern auch, dieses im Freiwasser über 2000m am Stück durchzuhalten! Nachfolgend seine Eindrücke:
Als ich im November 2011 zum ASV TRIA Stockerau beitrat, war mein Ziel, am 20. Mai beim Ironman 70.3 in St. Pölten als Schwimmer in der Staffel mit dabei zu sein. Von unserer Firma Würth waren insgesamt 7 Mannschaften am Start, zusammengewürfelt aus den verschiedensten Bereichen und mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten – angetrieben vom olympischen Gedanken, gepaart mit sportlichen Ambitionen.
Nachdem ich mich in einer Weinlaune im November von meinen „Benzinbrüdern“ zu diesem Event bzw. Abenteuer eingelassen hatte und den Schwimmteil in unserem Team übernahm, ging ich brav zweimal die Woche am Abend trainieren. So geschlaucht nach den ersten Einheiten war ich zuvor schon lange nicht mehr. Trotzdem zog ich – das gemeinsame Ziel vor Augen – das anstrengende Programm pflichtbewusst durch.
Am Tag der Wahrheit konnte ich rasch erkennen, dass zwischen einem Hallenbad mit 25 Meter Länge und einem 16° Grad kalten See, gefüllt mit unzähligen, kampfwütigen Mitschwimmern, doch große Unterschiede bestehen. Schon nach kurzer Distanz war ich wegen dem Adrenalin, Kälte, zu hohem Anfangstempo und ohne Rhythmus völlig am Ende, nicht wissend, wie die Distanz zu bewältigen wäre! Einzig der Teamgedanke hielt mich im Rennen und war meine einzige Antriebskraft. So war schon der erste Seeausstieg für mich ein Wunder, gefolgt vom Zweiten und dem Erreichen der Wechselzone! Gefühlte 60 Minuten schwamm ich durch beide Seen, erstaunt, dass es dann doch nur 44 Minuten waren!
Unser Team war nach dem Schwimmen NICHT Letzter, dank Helmut Reitstätter, dem Radfahrer, zwischendurch sogar an zweiter Stelle, um schlussendlich nach dem Läufer, Michael Novotny, als 5. Würth Mannschaft gewertet zu werden. Der Abstand auf das Würth-Stockerl betrug nur lächerliche 5 Minuten, für das Newcomer Team mit dem höchsten Antrittsalter eine sicherlich ansprechende Performance, wie wir meinen!
Ein Wiedersehen im nächsten Jahr wird es geben, in welcher Aufstellung und Besetzung auch immer!
Sieger waren alle Teilnehmer und Helfer. Ich persönlich bewundere jeden Athleten, der alle drei Disziplinen hintereinander bestreitet – einfach unglaublich!!
Mein erster Schwimmstart war zwar zeitlich eher eine bescheidene Leistung, aber trotzdem auch ein Sieg für mich. Danke für das tolle Training in Stockerau und vor allem den vielen Kollegen auf der Bahn 1, die mich immer motiviert hatten, durchzuhalten.