Harald Fritz absolvierte am 1. August seinen bereits sechsten Ironman – der leider nicht ganz optimal lief – sein Bericht aus Regensburg:
Es ist vollbracht. Ironman Nr. 6 (diesmal in Regensburg) wurde in 12:57hgefinished. Obwohl sowohl die Strecke als auch die äußeren Bedingungen sowie die Vorbereitung eigentlich optimal waren, lief leider nichts wiegeplant.
Das Schwimmen absolvierte ich (wie immer) in 1:20 obwohl icheigentlich eine Steigerung erwartet hatte. Wenigstens bin ich großteilsohne gröbere Keilerei ausgekommen weil ich recht weit aussen geschwommenbin (vielleicht deshalb auch die schlechte Zeit).
Auf der Radstreckehatte ich leider keinen Tacho und konnte erst bei km 80 meineDurchgangszeit feststellen. Obwohl ich eigentlich gut Druck gemachthatte, war ich nur mit 30 km/h Schnitt unterwegs und die geplante Zeitunter 6:00h für die Radstrecke daher auch bereits eher unrealistisch.Nach einem Durchhänger zwischen km 110 und 130 konnte ich mich dann dochnoch mal motivieren und kam nach 6:10 Fahrzeit in die Wechselzone.
Nachdem das Lauftraining vielversprechend war, freute ich mich schon aufden Marathon. Dort ging dann aber leider von Anfang an nichts mehr.Neben harten vorderen Oberschenkeln (normal), hatte ich Krämpfe imlinken hinteren Oberschenkel und konnte daher das Bein kaum heben (nichtnormal). Zudem war mir schlecht (ich kann Pepsi nicht ausstehen) undMagen/Darmkrämpfe hatte ich auch noch dazu. Nach 3km war es mir einRätsel, wie ich das Ding fertig laufen sollte. Bei km 5 wurden dann dievorderen Oberschenkeln endlich locker und bei km 8 wurde ich dieMagen/Darm Krämpfe im Toi Toi los.
Bis zum Schluß blieben jedoch dieständige Übelkeit und die Krämpfe im hinteren Oberschenkel. Beunruhigendwar dann, als ich bei km 26 (Runde 3) plötzlich Blut uriniert habe.Obwohl ich keine Schmerzen (in der Gegend) hatte, ging ich bei dernächsten Labestelle dann doch zum Notarzt. Der meinte zwar ich solltegleich ins Spital zu einer Blasenspiegelung aber nach Anruf bei einemUrologen bekam ich dann doch die Freigabe weiter laufen zu können (mitder „Auflage“ in der kommenden Woche zum Urologen zu gehen). Also habeich begonnen Unmengen zu trinken und bin dann schließlich und endlichauch noch die 4. Runde bis ins Ziel gelaufen.
Schlußendlich war dieatlethische Leistung nicht das was ich mir erhofft hatte (ich wollte eigentlich 1h schneller sein), aber Angesichts der mentalen Leistung bin ich dann doch nicht ganz unzufrieden, denn genau diese Unberechenbarkeit macht ja auch den Reiz der Langdistanz aus…..